27. Februar 2017 / Jürgen Bormann
Bis zum 15. März eines jeden Jahres darf auf den Oberläufen der belgischen Ardennenflüsse gepaddelt werden. Danach sind die Flüsse bis zum 30. September gesperrt. Deshalb nutzen wir schon seit Jahren das letzte Wochenende im Februar für eine Wildwassertour in die Ardennen mit unterschiedlichen Standplätzen. In diesem Jahr hatten wir für die 14-köpfige Gruppe zwei Ferienhäuser auf dem Capingplatz Pont Berguéme in Tenneville gemietet. An diesem Wochenende waren auch andere Paddelgruppen vor allem aus den Niederlanden hier unterwegs.
Am Samstag geht’s dann am frühen Morgen in Richtung Ourthe, orientale. Oberste Einsatzstelle ist das kleine Städtchen Houffalize. Gepaddelt werden soll bis zum Staudamm in Nisramont. Die östl. Ourthe ist in diesem Bereich ein leichter „Winterwildbach“ im Bereich WW I-II. Bemerkenswert ist ihre außerdordentlich reizvolle Landschaft in einem tief eingeschnittenen Waldtal. Stromschnelle folgt auf Stromschnelle, so dass wir gut vorankommen und nach ca. 2 ½ Stunden an der Aussatzstelle am Staudamm ankommen.
Am Sonntag wird dann nach einigen Jahren die Salm – ein Nebenbach der Ambléve – gepaddelt. Einsatzstelle ist das Örtchen Rochelinval. Die Salm ist in dem Abschnitt bis zur Mündung in die Ambléve ein unterhaltsamer Wildbach in einem ansprechenden Tal. Wir verlängern die Tour noch um einige Kilometer auf der Ambléve bis zum großen Naturschauspiel in den Ardennen, dem Wasserfall von Coo. Ein wunderschönes Paddelwochenende mit Freunden ist leider schon wieder vorbei. Allerdings besuchen wir natürlich vor unserer Abreise noch gemeinsam eine belgische „Friterie“.
[nggallery id=“65″]