Bis zum 15. März eines jeden Jahres darf auf den Oberläufen der belgischen Ardennenflüsse gepaddelt werden. Danach sind die Flüsse bis zum 30. September gesperrt. Deshalb nutzen wir schon seit Jahren das letzte Wochenende im Februar für eine Wildwassertour in die Ardennen. Für die große Gruppe hatten wir in diesem Jahr drei Ferienhäuser auf dem Campingplatz „Pont Berguéme“ in Tenneville gemietet.
Da die Wasserstände in den Ardennen sehr hoch sind, wurden einige Bäche für eine Befahrung gesperrt. Wir entscheiden uns für die Houille im belgisch-französischem Grenzgebiet. Enstieg ist im kleinen belgischen Dörfchen Vencimont. Die Houille ist ab hier ein Wildbach der WW-Stärke II. Die Landschaft gleicht einem Urwaldähnlichen Tal und ist sehr kurvenreich, einsam und prachtvoll. Gepaddelt wird bis zum Dorf Landrichamps in Frankreich über 19 km.
Am Sonntag geht es dann auf die Aisne. Auch die Aisne ist ein „Winterwildbach“, der ausschließlich in den niederschlagsreichen Jahreszeiten gepaddelt werden kann. Einsatzstelle ist an diesem Tag Fanzel. Gepaddelt wird bis zur Mündung der Aisne in die Ourthe bei Bomal. Die Aisne ist auf diesem Abschnitt mit WW II zu bewerten.