September 2018 / Angelika Krause
In diesem Jahr ging unsere mehrtägige Ruderfahrt ins Havelland. Wir waren 19 Teilnehmer, 12 Personen von unserem Ruderclub und 7 von dem befreundetem Ruderverein Salland/Niederlande.
Bei leichtem Regen ging es am 12. Richtung Brandburg los. Je östlicher wir kamen, desto freundlicher wurde das Wetter. In Brandburg waren es dann 27°C bei strahlender Sonne.
Unser Hotel „Seehotel“ war optimal; es lag direkt am Beetzsee in Brielow und das
Preis- Leistungs-Verhältnis war stimmig! Zum Rudern fuhren wir jeden Morgen nach Rathenow. Für unsere Touren konnten wir 4 Vierer-Ruderboote, die Aufenthaltsräume und auch die Duschen vom Wiking Ruderclub nutzen. Dabei wurden wir optimal von Heinz Schönemann vom dortigen Ruderclub unterstützt. Anders als wir es gewohnt sind, ruderten wir hier in Holzbooten mit Holzriemen. Aber diese Boote hatten ganz viel Charme.
Am 1. Tag war Regen gemeldet und wieder einmal bestätigte sich, dass man sich zum Glück nicht immer auf den Wetterbericht verlassen sollte. Es war bedeckt und kühler als am Vortag, aber völlig ok für die Ruderfahrt. Es ging auf der Havel Richtung Norden, über den Hohenauener See, nach Ferchesar. Dazu mussten wir die Stadtschleuse in Rathenow passieren. Die Havel ist der längste Nebenfluss der Elbe. Hier ist überwiegend Natur pur und wir konnten meistens die Ruhe genießen. Die Ufer waren nur selten bebaut und viele Seitenarme unberührt. Anders als unsere Vechte ist die Havel wesentlich breiter und von den sogenannten Hausbooten befahren, die uns immer wieder mal überholten, jedoch nicht störten. Auch der Wind drückte stärker als wir es gewohnt sind. In der Fischerhütte Semlin, direkt am Hohnenauener See, konnten wir uns stärken, bevor wir uns wieder auf den Rückweg begaben.
Am 2. Tag waren die Boote wesentlich zügiger im Wasser als am Vortag und wir konnten zeitig nach Milow stromaufwärts aufbrechen. Mittagspause gab es im Gasthof Milow, direkt an der Havel. Sehr schön waren auch die gemeinsamen Pausen auf dem Wasser, 4 Boote nebeneinander und neckischer Austausch. Wer wollte, konnte an diesem Tag noch weiter über Premnitz Richtung Döberitz und zurück rudern. Hier machten sich 3 Boote auf den Weg.
Am letzten Tag ging es noch einmal durch die Stadtschleuse Richtung Havelberg nach Grütz und zurück. Auf halber Strecke gab es ein Picknick, bei dem es an nichts fehlte! Unterwegs wurden wir immer wieder von Schwänen begleitet. Es war imposant zu beobachten, wie diese königlichen Tiere über das Wasser laufen um genügend Schub für den Flug zu bekommen. Zurück am Ruderclub wurde unserer Organisatorin, zurecht, der rote (in diesem Fall war es ein grüner!) Teppich ausgebereitet. Die Boote wurden selbstverständlich gründlich gereinigt und wieder ins Bootshaus gebracht. Anschließend wurde gemeinsam gegrillt. Auch dieser Abend fand wieder einen geselligen Ausklang.
Am Sonntag ging es wieder zurück nach Nordhorn.
Fazit: Es war eine durch und durch perfekt organisierte Ruderfahrt. Die Havel ist ein idyllischer, sehenswerter, gut ruderbarer Fluss. Wir haben in diesen 3 Tagen ca. 100 km geschafft. Unser besonderer Dank gilt ganz besonders dem Wiking Ruderclub in Rathenow! Unsere gute Gemeinschaft konnte man beim Rudern und auch beim geselligen, abendlichen Ausklang erkennen. Wir „Neuen“ in dieser Rudergemeinschaft schätzen besonders die Aufnahme in diese Gruppe und die Unterstützung beim Rudern! Die Gaststätten waren toll gewählt: Mittags am Wasser und abends auch mal urig z.B. in der Gaststätte „Zur alten Schmiede“. Jeder konnte immer nach seinen Bedürfnissen wählen: Fleisch – Fisch oder vegetarisch.
Diese Rudertour war ein schönes Erlebnis und wir werden weitere Touren folgen lassen!
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