Rudertour Juli 2021

 

Da die allgemeine Situation nur schwer Planungen für Ruderfahrten wie in den letzten Jahren zulässt, fand auch die zweite Ausfahrt dieser Saison in unseren heimischen Gewässern statt.Wir trafen uns am Sonntag, dem 11. Juli, um 10:00Uhr bei einem schönen Sonnen-/ Wolkenmix an unserem Bootshaus zur Einweisung durch unseren schottischen Fahrtenleiter . Nach der Einteilung der Teams wurden die „Grafschaft Bentheim“ und die „Vechte“  für vier Ruderer und einen Steuermann/-frau  startklar gemacht.

Die  Tour wurde in zwei Abschnitte geteilt. Zum Start ging es mit ein paar Schlägen zum warm werden quer über den Vechtesee direkt zur alten Schleuse zum Ems-Vechte-Kanal.

Zwei Schleusenwärter sorgten für viel Aufsehen  als die alten Schleusentüren von Hand geöffnet wurden und wir mit unseren Booten in die Schleuse einfahren durften. Viele schaulustige Passanten säumten die Wege und beobachteten das Spektakel. Nach dem Ausfahren aus der Schleuse zogen wir bei schönster Morgenluft unsere Bahn den Ems-Vechte-Kanal hinauf.

Bei freier Fahrt sorgte unser Steuermann nicht nur für die richtige Richtung, sondern konnte uns auch mit vielen Informationen zu den verschiedenen Punkten am Kanal unterhalten.  Auch für kurze Theorieeinheiten blieb Zeit, um die Technik zu erläutern und zu verfeinern . Kurz hinter dem Zufluss der Lee erreichten wir unseren Wendepunkt an einer Ausweichstelle im Kanal. Mit einem spektakulären Sitzplatzwechsel auf dem Wasser tauschten die Damen Schlag- und Steuerfrau, bevor nach gekonnten Wenden beider Boote der Rückweg eingeleitet wurde.Wieder an der Schleuse angekommen zogen erneut Wärter und Ruderer die Aufmerksamkeit auf sich, um den aktuell ca. 10 cm Wasserunterschied zwischen Kanal und Vechte zu überwinden Zum Abschluss des ersten Tourabschnitts umrundeten wir die Nordhorner Innenstadt-Insel. Die tiefen Brücken, engen Kurven und schmalen Abschnitte forderten die Mannschaften beider Boote und übten das Meistern eher ungewohnter Situationen, insbesondere für die Neulinge.

Zurück auf dem Vechtesee legten wir  nach 13 geruderten Kilometern am Steg des Bootshauses an. Selbstgebackener Kuchen und frischer Kaffee warteten dort auf die Rudertruppe. Sehr schön war, dass sich zu den verschwitzten Kameraden auch neue Mitglieder und alte Hasen dazugesellten.

Bestens gestärkt ging es bei weiterhin herrlichem Wetter auf den zweiten Teil der Tour.  Wieder voll besetzt, drehten beide Boote ihren Bug Richtung Süden und nahmen Kurs auf die Vechte nach Brandlecht. Die allen bekannte Trainingsstrecke ging gut von der Hand, so dass der Steg an der Brandlechter Brücke in einer ordentlichen Zeit erreicht wurde. Dort angekommen wurde auch im Herren-Boot der Steuermann gewechselt und es ging zurück zum Bootshaus, wo wir nach insgesamt 25 geruderten Kilometern erschöpft, aber glücklich wieder anlegten.

 

 

 

Nachdem die großen Boote aus dem Wasser geholt und frisch gewienert in die Halle geschoben wurden, blieb noch Zeit für eine weitere Trainingseinheit. Dafür wurden die „Gamsbergen“ und die „Mirow“, unsere bewährten Trainings-Einer, zu Wasser gelassen

 

 

 

 

Beim Aufräumen der Halle machte aber auch der „Anton“ auf sich aufmerksam. Der bildschöne, vollständig aus Holz gefertigte Einer fand bisher wenig Beachtung, schließt aber als C-Klasse Boot die Lücke zwischen den Trainings-Einern und den deutlich schwieriger zu fahrenden Skiffs. „Anton“ wurde also sauber gemacht und kurzerhand zu Wasser gelassen. Man munkelt, dass sich der ein oder die andere spontan verliebt hat: gutmütig, geradlinig und flott zog er seine ersten Bahnen über den Vechtesee.

 

 

 

Dann wurde es aber allerhöchste Zeit, die Einer aus dem Wasser zu holen und wieder einzulagern, weil das Essen auf dem Tisch stand! Dem Lieferservice orientalischer Spezialitäten  und einiger gekühlter, köstlicher Kaltgetränke sei Dank, dass dieser Tag bei schönen Gesprächen zwischen allen Beteiligten ausgeklungen ist. Da lange Zeit keine Treffen möglich waren und in verschiedenen kleinen Gruppen trainiert wurde, war diese Wanderfahrt eine schöne Gelegenheit, für alle einmal wieder zusammenzukommen und gemeinsam die Skulls zu ziehen.

Ein großes Dankeschön an die  Organisatoren für die gelungene  „heimische Wanderfahrt“.

 

 

Mathias Büngele

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