Wie jedes Jahr führt uns im September eine 4-tägige Rudertour in eines der vielen schönen Rudergebiete Deutschlands. In diesem Jahr ging es nach Schwerin.
Auf der Fahrt dorthin gab es schon ein erstes Erlebnis – wir besichtigten die Firma Baumgarten Bootsbau in Warin Nähe Schwerin, die auch unser neuestes Boot „Vechte“ gefertigt hatte. Äußerst interessant, was alles getan werden muss, um ein Boot fertigzustellen – mit viel Handarbeit aber auch mit neuesten Maschineninvestitionen!
Die Rudergesellschaft Schwerin hat uns 3 Boote zur Verfügung gestellt. Das moderne Bootshaus bietet mehrere Mehrbettzimmer zur Übernachtung an, die wir zum Teil buchten. Andere übernachteten im Schweriner Hotel PLAZA Premium. Für unseren Abschlussabend konnten wir den Grillplatz und die Küche des Rudervereins nutzen. Wer es etwas komfortabler haben möchte, kann sich auch im modernen Restaurant am Bootshaus bedienen lassen.
Auf das Bootshaus kann man schon neidisch werden: groß, modern, mit Fitnessraum…. Aber natürlich werden hier auch Leistungssportler ausgebildet, so dass ein Sportgymnasium der Rudergesellschaft angeschlossen ist. Die Schweriner Rudergesellschaft feiert nächstes Jahr 150 Jahre ihres Bestehens und ist in Mecklenburg-Vorpommern der größte Ruderverein.
Aber nicht zu übertreffen war auf unserer Tour das Wetter – von morgens bis abends Sonnenschein und warme Temperaturen! Etwas Wind hat uns an einem Tag auf dem See ein wenig zu schaffen gemacht, so dass das Rudern nicht so optimal war. Aber da rundum alles andere stimmte, war das Nebensache!
An diesen 3 Tagen ruderten wir insgesamt ca. 80 Kilometer über Schweriner See, Stangengraben, Heidensee, Werderkanal zum Ziegelsee oder über den Schweriner See bis zur Insel Lieps bzw. über den Störkanal zum Störkrug Plate. Letztere Anlegestelle war jedoch nicht das, was man von einer ausgewiesenen Anlegestelle erwartet. Ein- und Ausstieg über eine höhere Mauer waren schwierig jedoch machbar.
Mittags gab es für alle Picknick, bei dem es an nichts fehlte. Die Abende klangen in geselliger Runde mit Erinnerungsgeschichten aus vergangenen Rudertouren aus.
Ein Highlight war der sensationelle Blick vom Ruderverein zur historischen Kulisse des wunderschön erhaltenen Schlosses!
Den letzten Tag nutzten wir, um das Schloss und die Stadt mit ihren vielen prächtigen, historischen in neuem Glanz erweckten Bauten per Fuß zu erkunden. 2024 fällt die Entscheidung, ob Schwerin in die UNESCO – Weltkulturerbeliste aufgenommen wird! Auch ohne Rudern ist die Stadt und Umgebung eine Reise wert!
13 Ruderer aus 4 Vereinen (Leer, Meppen, Wildeshausen und Nordhorn) freuen sich schon auf die nächste Tour im September 2024! Vielleicht nach Königswusterhausen bei Berlin??!! Die ersten Pläne liegen bereits vor…..
Vielen Dank allen Organisatoren und Teilnehmern für die gelungene Tour!
Conny