Wanderruderfahrt Weerribben-Wieden NL 6.9. bis 8.9.19

In diesem Jahr führte uns die mehrtägige Ruderfahrt nach Holland in den wunderschönen Nationalpark Weerribben-Wieden in die Nähe von Giethoorn, das auch das Venedig Hollands genannt wird. Dieses Gebiet war auch für die alten Hasen unter uns „Neuwasser“ und alle waren sehr gespannt, was uns erwarten würde.

Mit 10 Ruderern starteten wir am Freitagvormittag nach Steenwijk, wo wir im dort ansässigen Ruderverein „`t Diep“ unsere beiden Boote in Empfang nahmen. Zur großen Freude war eins davon aus Carbon, das natürlich sofort von den Damen besetzt wurde! Nach einer kleinen Stärkung ging es dann über den „Kanaal Steenwijk-Ossenzijl“ los in Richtung Muggenbeet, wo wir am späten Nachmittag für die nächsten zwei Nächte im Hotel „Geertien“ einchecken wollten. Während dieser ersten Fahrt übten wir das einseitige Rudern, um für die engen Kanäle am nächsten Tag gewappnet zu sein.

In Ossenzijl bogen wir nach einer kurzen Pause ab in das Schilfanbau-Gebiet. Jedoch war das Rudern dort bedingt durch die Enge und das weit in das Wasser herein ragende Schilf sehr beschwerlich und wir verließen die geplante Route, um wieder in breiteres Fahrwasser zu gelangen. In Kalenberg ruderten wir vorbei an wunderschönen Grundstücken mit reetgedeckten Häusern und machten auch dort nochmal eine Rast, bevor wir die restliche Strecke in Angriff nahmen. Beim Anlegen am Hotel ging dann ein Ruderer baden. Leider wurden keine Beweisfotos gemacht….Der Tag wurde nach dem Abendessen im Hotel feucht-fröhlich beendet.

Am Samstagmorgen musste uns eine Ruderin leider verlassen und die Bootsbesetzung wurde leicht verändert. Die Männer fuhren ab sofort mit „Loch“.

Wir starteten gegen 10 Uhr über das „Giethoornsche Meer“ und die „Walengracht“ in das mit „Beulakerwijde“ benannte offene Gewässer. Ein herannahendes Gewitter und der damit verbundene Wellengang ließ uns eine Schippe drauf legen. Nachdem wir wieder in ruhigeres Fahrwasser gelangt waren, machten wir im Yachthafen von Belt-Schultsloot ein Picknick und nebenbei Dehnübungen für unsere geschundenen Hinterteile. Ab da ging es dann in die engen Grachten. Teilweise ging es nur mit Stechpaddel voran und alle waren sich anschließend einig: das muss man nicht öfter haben! Weiter ging es durch einen etwas breiteren Kanal mit vielen Hausbooten. In der „Belterwijde“ erwischte uns dann ein heftiger Regenschauer und wir wurden bis auf die Unterwäsche nass. Aus der eigentlich geplanten Pause wurde nichts, da es keine geeigneten Plätze zum Anlegen gab und wir alle so schnell wie möglich zum Hotel und aus der nassen Kleidung raus wollten. Bedauerlicherweise war es noch ein ganzes Stück und wir wurden von weiteren Schauern heimgesucht. Alle waren froh, als das Hotel in Sichtweite war und wir unter die heiße Dusche gehen konnten.

Am Abend fuhren wir zum Essen nach Giethoorn und auch diesmal wurde es trotz der Anstrengungen am Tag recht spät….

Den letzten Tag ließen wir gemütlich mit einem Sektfrühstück angehen. Die Wetterprognose war gut und so stachen wir ein letztes Mal in See. Es wurde mit halber Kraft gerudert und unterwegs stoppten wir das ein oder andere Mal, um das Neuwasser zu begießen. Ein letztes Picknick an der Thijssengracht bevor es nochmal in den Kanal und zurück zum Ruderverein in Steenwijk ging.

Alles ausladen, Boote reinigen, die Strecke (insgesamt waren es 90 km) nochmal Revue passieren und bei einem gemeinsamen Abendessen in Giethoorn das Wochenende ausklingen lassen. Und wieder waren sich alle einig: das hat viel Spaß gemacht und muss unbedingt wiederholt werden!

Heidrun Gerhardt


 

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